Klimaschutz

APOLDA

energetisches Quartierskonzept

Was können wir gemeinsam für die Energiewende tun?

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Klimawandel stellt die bisher größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar. Der Kampf gegen den Klimawandel und die energiepolitischen Ziele des Bundes und der EU ist für jeden Bürger hautnah spürbar. Die Verknappung und damit die Verteuerung des Energiepreises, Inflation, Versorgungsunsicherheiten sind nur einige Punkte, die zu nennen wären.

Die energetische Stadtentwicklung gewinnt im Zusammenhang mit dem Klimawandel immer mehr an Bedeutung, denn der Klimawandel kann zum größten Teil nur auf kommunaler Ebene bewältigt werden. Sowohl im wohnungswirtschaftlichen, als auch im industriellen Sektor stellen Klima- und Energie, bzw. vorhandene Infrastrukturen dahingehend, einen wichtigen Erfolgs- und Standortfaktor für die Region dar. 

Bei der Erstellung dieses Quartierskonzeptes benötigen wir dringend Ihre Hilfe.

Wir bitten Sie uns weiterhin bei den Herausforderungen des kommunalen Klimawandels zu unterstützen und an den Bürgerbeteiligungsverfahren auf unserer Website klimaschutz-apolda.de teilzunehmen. Nur so können wir uns einen Handlungsfahrplan erstellen, mit dem wir die Schönheit und den Wohlstand unserer Glockenstadt auch weiterhin erhalten.

Daher erarbeitet unser Team zusammen mit der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH ein integriertes energetisches Quartierskonzept für das Stadtgebiet Apoldas. Dieses Konzept soll Potenziale und Handlungsbedarfe innerhalb der Gebiete identifizieren und wird als Strategiepapier für die energetische Stadtentwicklung dringend benötigt.

Ihr Bürgermeister, 

Rüdiger Eisenbrand

Was ist ein Integriertes energetisches Quartierskonzept?

Wer sind die größten Energie­verbraucher im Quartier? Wo liegen die Potenziale für Energie­einsparung und -effizienz? Wie soll die Gesamt­energie­bilanz des Quartiers nach der Sanierung aussehen und welche konkreten Maßnahmen müssen dafür umgesetzt werden?

Das Integrierte energetische Quartierskonzept zeigt kurz-, mittel- und langfristige Handlungsmöglichkeiten auf, wie innerhalb eines untersuchten Gebietes der Energieverbrauch verringert, die Nutzung erneuerbarer Energien erhöht und somit der Treibhausgasausstoß reduziert werden kann. Zugleich sollen Maßnahmen und Möglichkeiten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels aufgezeigt werden. 

Von Interesse sind dabei alle klimarelevanten Bereiche, neben den Gebäuden, der Energieerzeugung und -nutzung ist es u.a. auch der Sektor Mobilität. Die Untersuchung verfolgt einen integrierten Ansatz, d.h. die Fragestellungen des Klimaschutzes werden mit anderen aktuellen oder perspektivisch wichtigen Themen – bspw. Städtebau, demografischer Wandel, Digitalisierung – in Verbindung gesetzt.

Gebietskulisse

Das Untersuchungsgebiet für das Quartierskonzept entspricht der in der Karte dargestellten Abgrenzung.

Das Vorgehen

Ein energetisches Quartierskonzept besteht aus 4 grundlegenden Bausteinen, die durch eine parallellaufende Akteursbeteiligung ergänzt wird.

01
Bestandsaufnahme & Ausgangsanalyse

Wer sind die größten Energie­verbraucher im Quartier? Hier erheben wir unterschiedliche qualitative und quantitative Daten (u.a. öffentlich zugängliche Statistiken, Energienetzbetreiber oder Befragungen der Bewoher:innen. Die Daten sind anonymisiert, Rückschlüsse auf konkrete Gebäude oder Personen können nicht erfolgen.

02
Energie- und Treibhausgasbilanz

Die Ausgangsanalyse mündet in die Erstellung der Energie- und Treibhausgasbilanz. Sie zeigt, welche Energieträger in welchen Mengen zum Einsatz kommen und wie sie sich auf einzelne Sektoren und Bereiche aufteilen. Durch Indikatorbildung können die Werte mit anderen Gebieten verglichen und Rückschlüsse auf Handlungsbedarfe gezogen werden.

03
Potenzialermittlung und Szenarien

Wo liegen die Potenziale für Energie­einsparung und -effizienz? Es werden Handlungsbereiche identifiziert und unterschiedliche Optionen zur Verringerung des Energiebedarfs und CO2-Ausstoßes untersucht. Die einzelnen Potenziale werden in Szenarien zusammengeführt, um zu skizzieren, wie die Klimaschutzziele erreicht werden können.

04
Erstellung Maßnahmenkatalog

Für die Ausschöpfung der Potenziale werden konkrete Maßnahmenempfehlungen formuliert. Dies können investive oder nichtinvestive Handlungen sein. Wichtig ist auch deren Sozialverträglichkeit und Finanzierbarkeit, sodass u.a. Hinweise zu Fördermöglichkeiten erfolgen.

Zeitstrahl

Start der Website und Online-Beteiligung
20. März 2023
Start der allgemeinen Umfrage zu Energie und Klimaschutz in Apolda
15. Juni 2023
Ende der allgemeinen Umfrage zu Energie und Klimaschutz in Apolda
15. Juli 2023
Voraussichtliches Projektende
Veröffentlichung des Konzeptberichtes, Abschlussveranstaltung und Präsentation ausgewählter Ergebnisse
15. März 2023
Start der Umfrage zur Jugendbeteiligung
10. April 2023
Ende der Umfrage zur Jugendbeteiligung
30. Juni 2023
Veröffentlichung der Ergebnisse zur Jugendbefragung
September 2023

Machen Sie mit!

Wir brauchen Ihre Unterstützung

Niemand kennt Ihr Wohnumfeld und Ihre Stadt so gut wie Sie selbst! Das Konzept soll daher auch die Anforderungen und Anregungen der Apoldaer Bevölkerung berücksichtigen. Ihre Anregungen, Themenvorschläge, Handlungsideen oder Hinweise auf bestehende Probleme und Mängel sind deswegen wichtig. Durch Ihre Beteiligung erhöht sich zudem die Aussagekraft der Ergebnisse. 

Über die Ergebnisse werden wir Sie informieren.

1
interaktive Mitmachkarte

Verorten Sie Ihre Ideen, Kritik, oder Verbesserungsvorschläge direkt auf der Karte.

2
Online-Umfrage für Jugendliche

Wir wollen eure Interessen, Meinungen und Bedarfe zum Thema Klimaschutz in Apolda wissen.

3
Online-Umfrage zum Klima

Bitte nehmen Sie alle an der allgemeinen Klima-Umfrage teil.

Interaktive Mitmachkarte

Welche Herausforderungen, Ideen und Wünsche haben Sie für den Klimaschutz in Apolda? Setzen Sie dafür einfach einen neuen Pin auf die Karte.

Diese interaktive Mitmachkarte bietet Ihnen die Möglichkeit einer interaktiven Beteiligung in Echtzeit. In Echtzeit bedeutet, dass Ihre Beiträge nicht moderiert und zeitverzögert auf der Webseite widergespiegelt werden, sondern unmittelbar nach dem Absenden für alle sichtbar sind. Ihre Teilnahme ist uns wichtig, denn die Daten und Ergebnisse bilden die Basis für das neue Entwicklungskonzept für die Innenstadt.

Wie beteilige ich mich?

Mit Hilfe der Stecknadelfunktion können Sie auf der Pinnwand an einem beliebigen Ort Ihre Anregungen mitteilen. Klicken Sie dafür auf die entsprechende Stelle und anschließend auf „Punkt hinzufügen“. Nun können Sie das erscheinende Formularfeld ausfüllen.

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, bereits eingebrachte Ideen anderer zu lesen, zu bewerten und/oder zu kommentieren. Klicken Sie dafür auf die bereits eingestellten Stecknadeln. Kommentare werden mit dem zuvor ausgefüllten Namen angezeigt. Bevor ein Kommentar erscheint, muss er durch die Moderatoren freigegeben werden. Nutzen Sie die Kommentarfunktion, wenn ein Thema bereits benannt wurde.

Was passiert mit meinen Daten?

Es werden Ihr Name und ihre E-Mail-Adresse abgefragt. Das Eintragen von Namen und E-Mail-Adressen verhindert primär das wahllose Setzen von Punkten und verleiht dieser Interaktion eine höhere Seriosität. Sie dienen zudem für mögliche Rückfragen seitens der Stadt. Name und E-Mail-Adresse werden beim Setzen oder Bewerten eines Punktes nicht angezeigt. Nur bei einem Kommentar wird der Name angezeigt.

Das Setzen eines Punktes wird nach dem “Absenden” nicht moderiert, sondern sofort veröffentlicht. Sie können diesen Punkt nicht löschen. Wenn Sie eine Löschung wünschen, können Sie das hier tun. Voraussetzung dafür ist die Nennung Ihrer E-Mail-Adresse. Die Moderatoren behalten sich bei groben Verstößen oder Missbrauch die Löschung der gesetzten Punkte vor.

Wenn Sie die interaktiven Mitmachmöglichkeiten nicht verwenden möchten, können Sie uns ihr Projekt oder Ihre Idee gern auch jederzeit per E-Mail übersenden.

Wie wird das finanziert?

Die Erstellung der Quartierskonzepte wird über die KfW-Bank im Rahmen des Programmes Energetische Stadtsanierung finanziert. Darüber hinaus erfolgt eine Co-Finanzierung über die Thüringer Aufbaubank aus dem Förderprogramm KlimaInvest. Die kumulierte Förderquote erreicht somit 95 Prozent.

Galerie

Stadtverwaltung Apolda
Markt 1
99510 Apolda

 

Telefon: +49 3644 6500
E-Mail: stadtverwaltung@apolda.de

Deutsche Stadt und Grundstücks-
entwicklungsgesellschaft mbH

Erfurter Straße 11
99423 Weimar

Sebastian Luthra
Telefon: +49 3643 5414-50
E-Mail: sebastian.luthra@dsk-gmbh.de